Die SPD gewinnt die Wahl in Rhede mit 21 Stimmen Vorsprung vor der CDU, die FDP wird überraschend drittstärkste Kraft knapp vor den Grünen (im Vergleich zur letzten U-Wahl verdoppelte die FDP ihr prozentuales Ergebnis). Die AfD findet bei den jungen Wählerinnen und Wählern hingegen wenig Anklang und landet hinter Die Linke. Unter Sonstige sind die Ergebnisse weiterer zwölf Parteien zusammengefasst. Hierbei ist leider hervorzuheben, dass die NPD drei Stimmen erhalten hat.
In vielen Einzelgesprächen mit Jugendlichen an der GESA Rhede zeigte sich immer wieder das politische Interesse der Kinder und Jugendlichen. Viele junge Menschen haben mittels des Wahl-O-Maten eine erste Auseinandersetzung mit einem politischen Instrument gehabt und sich so auf einer ganz einfachen Ebene mit politischen Inhalten und ihrer eigenen politischen Meinung auseinandergesetzt. Dies ist besonders positiv hervorzuheben und zeigt sich auch in der Wahlbeteiligung. Pro Klasse enthielten sich im Schnitt nur knapp zwei Schülerinnen und Schüler.
Negativ hingegen war, dass in Einzelgesprächen immer wieder Falschinformationen über Parteien vernommen werden mussten. Immer wieder wurde mitgeteilt, dass gerade Eltern und/oder soziale Medien solche Falschinformationen vermittelt hätten und die jugen Wählerinnen und Wähler so in ihrer Meinungsfindung beeinflusst hätten. Auch solche Faktoren gehören zu einer modernen Politik dazu.