Laut einer Studie, die die Robert-Bosch-Stiftung in Auftrag gegeben hat, wird die Zahl der Hausärzte im Kreis Borken bis zum Jahr 2035 um 38 Prozent sinken. Schon seit Jahren wird gegen einen drohenden Haus- und Fachärztemangel angekämpft. Die Städte Bocholt, Rhede und Isselburg seien auf diesem Feld „schon recht aktiv“, lobt Nicola Grade vom „Netzwerk Gesundheitswirtschaft Münsterland e.V.“. Das wiederum betreibt das Projekt „Gesundheitsregion Münsterland“, an dem die drei Städte gemeinsam als Modellkommune teilnehmen. Das erklärte Ziel auf medizinischer und pflegerischer Ebene die „kommunale Versorgungskompetenz (zu) stärken“.
Die Stadt Rhede nimmt am Projekt teil, da die Unterversorgung im allgemeinmedizinischen Bereich auch mit der Herausforderung der Fachkräftesicherung und -gewinnung eine zentrale Rolle spielt. Eine gute Gesundheitsversorgung ist ein wichtiger Standortfaktor, der auch die wirtschaftlichen Strukturen stärkt.
Weitere Informationen zur Gesundheitsregion Münsterland sowie den Artikel des Bocholter-Borkener Volksblatt vom 30. Mai 2021 finden Sie hier.