Die Stadt Rhede ist im Rahmen der Bundesfachplanung aufgefordert worden, eine Stellungnahme zur Führung einer unterirdisch zu verlegenden Stromtrasse abzugeben. Diese 300 Kilometer lange Trasse soll Strom, der im Norden Deutschlands sowie in der Nord- und in der Ostsee produziert wird, in den Westen und in den Süden Deutschlands transportieren. Sie führt von Emden bis nach Osterrath in NRW. Ein Teil dieser Trasse führt durch das östliche und südliche Rheder Stadtgebiet.
Die Bundesnetzagentur hat den größten Betreiber von Hochspannungsleitungen in Deutschland, die Firma Amprion, mit der Planung der Gleichstromverbindung beauftragt. In der ersten Phase geht es um die Planung des Raumkorridors und um die Umweltverträglichkeit der Trasse. Hierfür wird eine Breite von einem Kilometer festgelegt, in dem die spätere Leitung verläuft. Nach der zweiten Phase, dem sogenannten Planfeststellungsverfahren, erfolgt die Genehmigung durch die Bundesnetzagentur.
Die Öffentlichkeit und somit auch die Anwohnerinnen und Anwohner sowie die Stadt Rhede werden im Rahmen beider Planungsphasen beteiligt. Die Stadt Rhede begrüßt in ihrer Stellungnahme die Änderung gegenüber der zunächst geplanten und vom Vorhabenträger vorgestellten Trassenführung. Die bisherige Planung hätte zu Einschränkungen in der künftigen Stadtentwicklung – insbesondere mit Blick auf die Ausweisung weiterer Gewerbegebiete – geführt. Dieser Stellungnahme hat der Rat der Stadt Rhede in seiner Sitzung am 5. August zugestimmt.