Wenn voraussichtlich Ende Juni 2020 die erforderlichen Erschließungsarbeiten wie die Verlegung der Ver- und Entsorgungsleitungen sowie die Herstellung von Baustraßen durchgeführt worden sind, können die Arbeiten an den Wohnhäusern im kommenden Wohngebiet nördlich der Beethovenstraße beginnen. 44 Grundstücke in diesem Areal werden an Bauwillige vergeben, die sich bei der Stadt Rhede um ein Grundstück beworben haben. Die jeweiligen Interessenten werden nach den Sommerferien sukzessive angeschrieben. Hierbei ist der Rang in der Grundstücksbewerberliste ausschlaggebend.
Die zu vergebenden Grundstücke für Doppelhaushälften haben eine Größe von rund 300 qm und für frei stehende Ein-und Zweifamilienhäuser von rund 450 qm. In Randlagen werden vereinzelt auch größere Grundstücke angeboten. Je nach Lage innerhalb des Baugebietes sind unterschiedliche Haustypen möglich: Klassische Satteldachgebäude mit einer maximalen Traufhöhe von 4,50 m sowie zweigeschossige Zelt- oder Flachdachgebäude mit Traufhöhen zwischen 5,50 und 6,50 m. In diese Gestaltung des Bebauungsplans sind die Bauwünsche der ersten 150 Grundstücksinteressenten der Bewerberliste eingeflossen. Im Unterschied zu den zuletzt vergebenen Grundstücken in Rhede ist für Garagen, Carports und sonstige Nebenanlagen in diesem Baugebiet eine Dachbegrünung vorgeschrieben.
Die Übertragung des Nutzungsrechtes erfolgt im Rahmen von Erbbaurechten, die von der Fürstlichen Verwaltung und weiteren privaten Erbbaugebern vergeben werden. Der Erbbauzins beträgt 3,30 Euro pro Quadratmeter und Jahr. Die Erschließungskosten werden in tatsächlicher Höhe je Quadratmeter abgerechnet. Diese werden nach dem tatsächlichen Aufwand ermittelt und voraussichtlich bei rund 60 Euro/qm zuzüglich der Kanalanschlussbeiträge liegen. Die genauen Summen liegen spätestens bei Vertragsabschluss vor.
Bei dem Neubaugebiet an der Beethovenstraße handelt es sich um den ersten Bauabschnitt einer größer angedachten Wohnbaulandentwicklung im Rheder Osten. Das Verkehrsnetz wurde dementsprechend so konzipiert, dass eine spätere Erweiterung Richtung Norden möglich ist. Die Erschließung des aktuellen Gebietes erfolgt von der Beethovenstraße aus über neue Straßen, die Richtung Norden in das Gebiet geführt werden.
Neben den Einfamilienhäusern entstehen in dem Neubaugebiet voraussichtlich drei Mehrfamilienhäuser der WohnBau Westmünsterland eG. Weiteres Wohnbauland wird derzeit auf dem ehemaligen DJK-Gelände an der Gudulastraße entwickelt. Hier sollen Ein-und Mehrfamilienhäuser sowie zwölf Kettenhäuser entstehen. Neun der zwölf Kettenhausgrundstücke werden von der Stadt Rhede vergeben, dabei handelt es sich um kleinere Grundstücke (circa 280 qm), auf denen eingeschossige Gebäude errichtet werden können. Bewerbern, denen ein Grundstücksangebot unterbreitet wird, können aus den Grundstücken beider Baugebiete wählen. Wann auf dem ehemaligen DJK-Platz gebaut werden kann, ist derzeit noch nicht abschätzbar. Die angeschriebenen Interessentinnen und Interessenten können aus den Grundstücken in beiden vorgenannten Gebieten wählen.
Wer wissen möchte, auf welchem Platz der Interessentenliste er steht und somit in Kürze möglicherweise ein Grundstücksangebot der Stadt Rhede bekommt, kann dies bei Thomas Niehaves vom Fachbereich Bau und Ordnung unter der Telefonnummer 02872/930-324 erfragen.