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Umbau und Sanierung Schulzentrum
Im Rahmen der Umstrukturierung des Schulzentrum werden neue Aufenthaltsqualitäten, Differenzierungsflächen und Selbstlernzentren geschaffen. Aus ursprünglich drei Schulen im Halbtagsbetrieb wird eine ganztagsbetriebene Gesamtschule. Die Sanierung sieht einen Erhalt sowie eine energetische Optimierung der Bausubstanz vor. Die Modernisierungsarbeiten konzentrieren sich auf die Realisierung der neuen Standards. Die Arbeiten erfolgen während des laufenden Schulbetriebs abschnittsweise über mehrere Jahre (voraussichtlich bis 2021).
2019
30. Oktober 2019
Unterricht in neuen Räumlichkeiten
Am Mittwochmittag hat Rhedes Bürgermeister, Jürgen Bernsmann, weitere Räumlichkeiten der Gesamtschule Rhede an deren Rektor, Achim Schäffer, übergeben.
„Ich freue mich, dass neben den zuletzt bezogenen Oberstufenräumlichkeiten nun auch die Biologieräume und neun weitere Klassenräume genutzt werden können“, erklärt Jürgen Bernsmann und ist angetan vom Ergebnis: „Dieses kann sich sehen lassen: So erfolgt die Versorgung der Arbeitstische im Biologieraum zum Beispiel über sogenannte Deckenversorgungsarme. Diese führen bei Bedarf die Strom-, Gas- und Netzwerkleitungen von der Decke zu den Arbeitsplätzen. Der Raum ist dank dieser Lösung wesentlich flexibler, da keine Versorgungssäulen auf dem Boden stören und Platz wegnehmen.“ In den nach Westen ausgerichteten Klassenräumen wird eine neue Verschattungsanlage installiert. Der baubegleitende Architekt der Stadt Rhede, Matthias Heckens, hierzu: „Dies ist notwendig, da mittlerweile auch nachmittags Unterricht stattfindet und zu dieser Zeit genau dort die Sonne steht.“ Wie schon in bereits sanierten Räumlichkeiten im Erdgeschoss wurden auch drei der Oberstufenräume so hergerichtet, dass sie auch gut von Schülerinnen und Schülern genutzt werden können, die nur eingeschränkt hören können. Hierzu wurden weitere schallschluckende Wandelemente in den Räumlichkeiten installiert und die Decke mit noch besseren akustischen Eigenschaften hergerichtet. In dem jetzt freigegebenen Bereich wurde der Bodenbelag komplett erneuert. „Der in den Fluren bisher verbaute Betonwerkstein ist zwar nahezu unverwüstlich“, so Matthias Heckens, „jedoch war die Unterkonstruktion abgesackt. Diese wurde nun neu aufgebaut: der Estrich hat eine Trittschalldämmung und der Betonwerkstein wurde anschließend auf den Estrich geklebt.“ Es fehlen noch wenige Beamer, Whiteboards und einige Möbel. Diese sollen in Kürze eintreffen und dann ihren entsprechenden Platz finden.
„Ich habe in der Sanierungs- und Umbauphase noch nie so viele Handwerker hier gesehen wie in den letzten Tagen. Die Parkplätze rund um die Schule haben gar nicht mehr ausgereicht“, zeigt sich Achim Schäffer erfreut. „Mein Dank gilt meiner hervorragenden Mannschaft. Ohne deren Einsatz und Engagement wären diese Fortschritte gar nicht möglich“, ergänzt Bernsmann. „Eine Baustelle dieser Größenordnung funktioniert nur, wenn ein Bauleiter auch mal an einem Samstag Material organisiert, sofern nicht genügend vor Ort ist – flexibel und unkompliziert. Dieses Engagement kann ich gar nicht genügend wertschätzen.“ Da die Stadt Rhede den Vertrag mit dem bisher ausführenden Architekturbüro vor kurzem gekündigt hat, werden die Planungen und die Bauleitung bestimmter Prioritätenbereiche nun von städtischen Mitarbeitern übernommen. Hierzu zählt unter anderem auch der Bereich der Mensa. Die Sanierung bzw. der Umbau des Mensabereichs soll zu den Sommerferien 2020 fertiggestellt sein.
15. Oktober 2019
Nach der Kündigung des Vertrages mit dem Architekturbüro Kastner-Pichler aus Köln, welches mit den Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten an der Gesamtschule Rhede beauftragt war, wird die Bauleitung für bestimmte Prioritätenbereiche von der Stadt Rhede übernommen. Dies betrifft im Wesentlichen den offenen Informatikraum im Erdgeschoss und die Fachräume für den Biologieunterricht sowie Klassenräume im südlichen Gebäudetrakt der ehemaligen Realschule, die Oberstufenlounge, die Differenzierungs-Bereiche und die Mensa.
Eine erste Baubesprechung mit den ausführenden Unternehmen fand am Dienstag, 15. Oktober 2019 unter der Leitung von Bürgermeister Jürgen Bernsmann statt.
23. Juli 2019
Fertigstellung von weiteren Räumlichkeiten
Nach den Sommerferien können Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Rhede zwei neue Klassenräume beziehen. „Neben zwei Unterrichtsräumen werden noch ein IT-Raum, zwei Biologieräume sowie ein Biologie-Vorbereitungsraum und zwei Räumlichkeiten für Lehrer fertiggestellt“, berichtet Matthias Heckens als leitender Architekt der Stadt Rhede, zuständig für die Leitung des Sanierungs- und Umstrukturierungsprojektes "Gesamtschule Rhede". Der Zugang zu diesen Räumlichkeiten erfolgt über den Haupteingang an der Büssingstraße beziehungsweise über den Schulhof.
„Die Arbeiten am vierten Bauabschnitt, der direkt an diese Räumlichkeiten anschließt, werden sich allerdings etwas verzögern“, so Rhedes Bürgermeister Jürgen Bernsmann. „Zunächst wird der Trakt im bisherigen Zustand weitergenutzt. Dieser stellt die Verbindung zu den übrigen Räumlichkeiten dar.“ Zu den Verzögerungen kommt es, da die Beschaffenheit des Bodens im Forum anders ist, als angenommen. Dies hat ein Gutachten ergeben. „Demzufolge müssen wir einen bereits vergebenen Auftrag wieder entziehen und auf Grund der EU-Vergaberichtlinien diese Arbeiten neu ausschreiben“, so Bernsmann. „Dies ist notwendig, da sich Art und Umfang der Arbeiten geändert haben.“ „Die Fertigstellung des Forums, die bisher für Ende 2019 geplant war, wird sich nun voraussichtlich auf die zweite Jahreshälfte 2020 verschieben“, ergänzt Heckens. Der Rohbau im Bereich Küche und Mensa ist bereits fertig. Dieser Abschnitt soll nun unabhängig vom Forum weiter ausgebaut werden. Hierzu werden die beiden Bauabschnitte durch Türen getrennt.
„Bei einer Baumaßnahme dieser Größenordnung bleibt es nicht aus, dass unvorhergesehene Dinge zu Tage treten. Da gilt es, einen kühlen Kopf zu bewahren und entsprechend professionell damit umzugehen. Zumal wir hier im Bestand sanieren. Dies ist immer schwieriger als neu zu bauen“, fasst Bernsmann die aktuelle Situation zusammen und freut sich bei der Besichtigung der Baustelle „dass nach den Ferien weitere Räumlichkeiten für den Unterricht zur Verfügung stehen und genutzt werden können.“
2018
17. Oktober 2018
Die 60 cm dicke Decke der Aula im Schulzentrum wurde abgerissen. Wie aus der Tagespresse zu entnehmen war, gestaltete sich der Abbruch der Decke deutlich schwieriger als geplant. Der Abbruchroboter scheiterte an dem verarbeiteten Stahl in der Decke, so dass sie mühevoll in Blöcken von 1,5 mal 2,5 Metern rausgeschnitten werden musste.
5. September 2018
Im Arbeitskreis Bildung am 05.09.2018 präsentierte Herr Heckens den aktuellen Baufortschritt mit einer PowerPointPräsentation .
2017
13 April 2017
Im Schulzentrum wird es zukünftig zwei Lehrküchen geben.
Lehrküche 2
Die Lehrküche 1 entsteht in den Räumen der bisherigen Lehrküche der Realschule. Um Raum für die zweite Lehrküche zu schaffen, wurden einige Wände entfernt. Zum ehemaligen Speisezimmer wurden die angrenzenden Räume hinzugenommen. Bild 2 und 3 zeigt den neu entstandenen Raum. Bild 1 mit Blick auf den ehemaligen Wandschrank im Speisezimmer.
Mit der Umgestaltung der Räume werden die Türen zum Teil neu angeordnet. Auf dem Bild erkennt man, dass bereits einige Türen geschlossen wurden.
6. April 2017
Im 1. und 2. Obergeschoss wird jeweils ein Raum zum Flur geöffnet. Durch diese Baumaßnahme wird der bislang geradlinige und nur als reine Verkehrsfläche zu nutzende Flur optisch und funktional zur flexiblen Lernzone aufgeweitet. Im Zuge dieser Raumöffnung überprüfen die Architekten und der Statiker die Standsicherheit der vorhandenen Ziegelvorsatzschale.
Nach Prüfung der Sachverständigen ist die Standfestigkeit gegeben, so dass die Ziegelvorsatzschale und damit auch der Werksteinboden in den Fluren erhalten bleiben kann.
An den südlichen Stirnseiten des 3-geschossigen Bauteils an der Büssingstraße waren zuvor Toilettenanlagen installiert. Im 1. Obergeschoss werden die Sanitäranlagen vollständig erneuert, während an dieser Stelle im 2. Obergeschoss ein Raum zur schulischen Inklusion eingerichtet wird.
Inklusion - Was ist das eigentlich ?
(Definition Aktion Mensch)
Inklusion heißt wörtlich übersetzt Zugehörigkeit, also das Gegenteil von Ausgrenzung. Wenn jeder Mensch – mit oder ohne Behinderung – überall dabei sein kann, in der Schule, am Arbeitsplatz, im Wohnviertel, in der Freizeit, dann ist das gelungene Inklusion.
In einer inklusiven Gesellschaft ist es normal, verschieden zu sein. Jeder ist willkommen. Und davon profitieren wir alle: zum Beispiel durch den Abbau von Hürden, damit die Umwelt für alle zugänglich wird, aber auch durch weniger Barrieren in den Köpfen, mehr Offenheit, Toleranz und ein besseres Miteinander.
An den südlichen Stirnseiten des 3-geschossigen Bauteils an der Büssingstraße waren zuvor Toilettenanlagen installiert. Im 1. Obergeschoss werden die Sanitäranlagen vollständig erneuert, während an dieser Stelle im 2. Obergeschoss ein Raum zur schulischen Inklusion eingerichtet wird.
Der südlichste Klassenraum im Untergeschoss wird um den angrenzenden Flur erweitert. Hier entsteht ein Lehreraufenthaltsraum für die ca. 100 Lehrerinnen und Lehrer der Gesamtschule.
30. März 2017
Bürgermeister Jürgen Bernsmann und Beigeordneter Hubert Wewering lassen sich von den Architekten Jochem Kastner und Matthias Heckens den Baufortschritt erläutern.
Nachdem der dreigeschossige Gebäudeteil entlang der Büssingstraße von innen entkernt wurde, finden nun die erforderlichen Arbeiten an der Fassade statt.
Hierzu werden zunächst die alten Verblendsteine entfernt. Ohne den Verblender befindet sich im Bereich der innenliegenden Heizungsnischen unterhalb der Fenster nur noch eine Holzwolle-Leichtbau-Platte zur Wärmedämmung (erstes Bild mittig).
Diese Leichtbauelemente werden entlang der gesamten Front entfernt (erstes Bild recht) und durch neues Mauerwerk ersetzt (erstes Bild links).
Durch die bauausführende Firma wurden drei Vorschläge des Architekturbüros Kastner Pichler für einen neuen Verblender aufgemauert. Die drei unterschiedlichen Verblender erhielten dabei jeweils unterschiedliche Fugenfarben.
Jochem Kastner erläutert den Anwesenden die Vor- und Nachteile der einzelnen Verblendsteine. Bürgermeister Bernsmann, Beigeordneter Wewering und die verantwortlichen Architekten Kastner und Heckens treffen eine gemeinsame Auswahlentscheidung für einen Verblendstein und die dazugehörige Fugenfarbe.
3. März 2017
Das Schulzentrum wird nicht nur von innen saniert – es bekommt auch eine neue Fassade. Dieses ist erforderlich, da die Verankerung, die die äußere Schicht der Fassade mit der tragenden Unterkonstruktion verbindet, nach mehr als 40 Jahren zum großen Teil vollständig durchgerostet ist. Die Stabilität des Verblendmauerwerks ist damit nicht mehr gesichert.
Auf den Bilder 1 und 2 wird der Bodenaushub entlang der Fassade als Vorbereitung für den Gerüstaufbau dargestellt. Der Bodenaushub ist erforderlich, damit der Bereich für das spätere Verblendschalenauflager freiliegt.
Verblendschalenauflager:
Eigenlasten der Verblendschalen müssen von tragenden Bauteilen aufgenommen und sicher in den Baugrund geleitet werden. Die Abfangung kann über Streifenfundamente, auskragende (Stahlbeton-) Bauteile oder Konsolen aus Edelstahl geschehen.
4. Februar 2017
Die Beantragung von ca. 2,7 Mio. Euro Fördergeldern verzögerte den tatsächlichen Baubeginn am Schulzentrum um ca. 1 Jahr. Seit Januar 2017 ist jetzt jedoch die Bautätigkeit auch nach außen wahrnehmbar.
Vor dem dreigeschossigen Gebäudetrakt an der Büssingstraße (ehemaliges Friedensschulgebäude) stehen die Baustellencontainer für die Entsorgung von Stahl, Holz sowie der alten Akustikdecken.
Ein Mitarbeiter der Entkernungsfirma stemmt die mehr als 40 Jahre alten Stahlzargen heraus. Insgesamt werden die Klassenräume in einen Rohbauzustand versetzt.
Löwengänge im Schulzentrum?
Im Rahmen der Schadstoffuntersuchungen wurde durch Probeentnahmen und Raumluftmessungen Asbest in einigen Wandflächen gefunden.
Der Asbestfund erforderte eine Schadstoffsanierung. Für die Asbestsanierung ist eine Unterdruckanlage (Bild 3) erforderlich. Damit soll sichergestellt werden, dass bei der Entsorgung freiwerdende Asbestfasern nicht nach außen in die Umwelt gelangen können.
Die Verbindung zwischen zwei Entsorgungsbereichen wird durch so genannte Löwengänge (Bilder 4 und 5) hergestellt. Dabei handelt es sich um allseitig abgeschottete Verkehrswege.
Der Asbestfund erforderte eine Schadstoffsanierung. Für die Asbestsanierung ist eine Unterdruckanlage (Bild 3) erforderlich. Damit soll sichergestellt werden, dass bei der Entsorgung freiwerdende Asbestfasern nicht nach außen in die Umwelt gelangen können.
Die Verbindung zwischen zwei Entsorgungsbereichen wird durch so genannte Löwengänge (Bilder 4 und 5) hergestellt. Dabei handelt es sich um allseitig abgeschottete Verkehrswege.
Karte
Gebäude, Institutionen, sonstige Einrichtungen
- Gesamtschule Rhede, Büssingstraße 14, 46414 Rhede