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Ausstellung „Inspirationen“. Bilder von Karola Wortmann

So, 17.02.2019 - So, 07.04.2019
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Die Künstlerin hat der Ausstellung in Rhede den Titel „Inspirationen“ gegeben.
Das Alltagsgeschehen, die Beobachtung von Menschen, von Natur, das Weltgeschehen führen zu immer neuen Bildmotiven, die mit Acryl- oder Ölfarbe, mit unterschiedlichen Techniken auf die Leinwand gebannt werden. Die Beobachtungen führen zu Themen wie Hoffnung, Ruhe des Alters, Frieden, Entwurzelung, Tanz - ein weites Spektrum. Neben Farbe werden auch Strukturmaterialien eingesetzt, die die Aussagen unterstreichen und einen differenzierten, spannenden Farbauftrag ermöglichen. Experimente mit Materialien, Farben und Formen führen zu interessanten Bildkompositionen.

Die Bilder laden zu einer individuellen Auseinandersetzung ein. Sie sollen zum Nachdenken, aber auch zum Genießen einladen.

Karola Wortmann studierte von 1983 bis 1987 Kunst und Deutsch und bietet bei der VHS in Coesfeld Malkurse an.

Text von Hanjörg Bahmann, Kunsthistoriker und  Künstler aus Coesfeld:
„Ein oberflächlicher Betrachter könnte Karola Wortmanns Bilder als selbstverständlich empfinden. Wer sich jedoch auf sie einlässt, den laden sie ein auf eine, seine ganz persönliche Reise. So wie sich die Künstlerin jedes Mal aufmacht. Dabei verfolgt sie keinesfalls ein fixiertes Ziel, überlässt aber auch nichts dem puren Zufall. Ein gewisses Gespür würde sie leiten, das Offenheit brauche. Ohne Offenheit würde sie nicht die Widerstände wahrnehmen, auf die sie stoße und ohne Offenheit würde sie sie auch nicht überwinden können. Im Gespräch betont sie die Bedeutung der Hand. Die sei keineswegs nur Werkzeug, nicht Mittel zum Zweck. Die Finger, die den Pinsel führten, würden auch von ihm geführt. Die Sprödigkeit des Materials beim Malen sieht man den fertigen Bildern nicht an. In ihrer Serie „Tanz“ überwinden die Tänzer die Schwerkraft wie ihre Hand den Widerstand der Schwere. Aber ohne Schwerkraft gäbe es keine Grazie. Und ohne die Schwere es Malens wäre kein Schaffen von neuem möglich. Der Dialog der Hand mit der Materie gibt Halt. Den, so kann sich der aufmerksame Betrachter vorstellen, hat die Malerin nötig. Denn ihre Sujets wagen sich in Grenzsituationen:  Geburt oder Tod, Krankheit oder Alter. Manches lässt sich darüber hinaus beim Betrachten ihrer Bilder erfahren, für das es kein wohlfeines Wort gibt.“

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