Stadt Rhede

 ‚Mmmmmmmmh lecker‘, lautete die einhellige Meinung als die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Stadtführung über den Bauernhof Heßling Zeinen die hofeigene Milch probieren konnten.
Vorausgegangen war eine fast zweistündige Führung durch die verschiedenen Stallungen und die Melkanlage. Birgit Blömer zeigte den 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmern welchen Werdegang die Kühe auf ihrem Hof erleben: von der „Neugeborenen-Station“ über den Kälberstall bis hin zum „Senioren-Stall“.
Dabei ging sie unter anderem auch auf die Rahmenbedingen ein, unter denen sich die Kühe am wohlsten fühlen: So lieben es Kühe eher kühl – ca. 4°C – und leicht zugig. Daher sind die modernen Stallungen zum großen Teil auch offen gestaltet. „Nehmen Sie mal das Futter in die Hand und riechen sie daran“, animierte Birgit Blömer die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, „Ich finde, es riecht etwas nach Schokolade. Auf jeden Fall mögen es die Kühe wie wir Schokolade.“ Neben Informationen zum Futter und dessen Inhaltsstoffen, gab es auch noch Wissenswertes zu der tierärztlichen Versorgung und zum Ablauf der Geburten von Kälbern. Birgit Blömer ist zusammen mit ihrem Mann Markus bei fast jeder Geburt auf ihrem Hof zugegen – und das bei 200 Kühen, die alle auf dem Hof geboren worden sind.
Ungefähr 14.000 Liter Milch verlassen den Hof alle zwei Tage und werden in einer regionalen Molkerei weiterverarbeitet. Ein kleiner Teil der Milch wird in der hofeigenen Milchtankstelle verkauft. Nicht nur Milchliebhaberinnen und Milchliebhaber können die frische Landmilch hier 24-Stunden am Tag zapfen und zu dem im angrenzenden Hoflädchen noch Kartoffeln, Zwiebeln und Eier kaufen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sehr interessiert an dem Tagesablauf auf dem Hof sowie an den aktuellen Rahmenbedingen für die Landwirtschaft. Leben im ländlichen Raum, Naherholung und Landleben genießen sind für uns in Rhede eine Selbstverständlichkeit. Unsere landwirtschaftlichen Familienbetriebe prägen das Bild der münsterländischen Kulturlandschaft. Viele Betriebe im Außenbereich leben von der aktiven Bewirtschaftung ihrer Flächen, von der Viehhaltung und der Gewinnung erneuerbarer Energie. Hiervon konnten sich die Hofbesucherinnen und  Besucher an diesem Tag ein sehr gutes Bild machen.