„Ich freue mich, dass neben den zuletzt bezogenen Oberstufenräumlichkeiten nun auch die Biologieräume und neun weitere Klassenräume genutzt werden können“, erklärt Jürgen Bernsmann und ist angetan vom Ergebnis: „Dieses kann sich sehen lassen: So erfolgt die Versorgung der Arbeitstische im Biologieraum zum Beispiel über sogenannte Deckenversorgungsarme. Diese führen bei Bedarf die Strom-, Gas- und Netzwerkleitungen von der Decke zu den Arbeitsplätzen. Der Raum ist dank dieser Lösung wesentlich flexibler, da keine Versorgungssäulen auf dem Boden stören und Platz wegnehmen.“ In den nach Westen ausgerichteten Klassenräumen wird eine neue Verschattungsanlage installiert. Der baubegleitende Architekt der Stadt Rhede, Matthias Heckens, hierzu: „Dies ist notwendig, da mittlerweile auch nachmittags Unterricht stattfindet und zu dieser Zeit genau dort die Sonne steht.“ Wie schon in bereits sanierten Räumlichkeiten im Erdgeschoss wurden auch drei der Oberstufenräume so hergerichtet, dass sie auch gut von Schülerinnen und Schülern genutzt werden können, die nur eingeschränkt hören können. Hierzu wurden weitere schallschluckende Wandelemente in den Räumlichkeiten installiert und die Decke mit noch besseren akustischen Eigenschaften hergerichtet. In dem jetzt freigegebenen Bereich wurde der Bodenbelag komplett erneuert. „Der in den Fluren bisher verbaute Betonwerkstein ist zwar nahezu unverwüstlich“, so Matthias Heckens, „jedoch war die Unterkonstruktion abgesackt. Diese wurde nun neu aufgebaut: der Estrich hat eine Trittschalldämmung und der Betonwerkstein wurde anschließend auf den Estrich geklebt.“ Es fehlen noch wenige Beamer, Whiteboards und einige Möbel. Diese sollen in Kürze eintreffen und dann ihren entsprechenden Platz finden.
„Ich habe in der Sanierungs- und Umbauphase noch nie so viele Handwerker hier gesehen wie in den letzten Tagen. Die Parkplätze rund um die Schule haben gar nicht mehr ausgereicht“, zeigt sich Achim Schäffer erfreut. „Mein Dank gilt meiner hervorragenden Mannschaft. Ohne deren Einsatz und Engagement wären diese Fortschritte gar nicht möglich“, ergänzt Bernsmann. „Eine Baustelle dieser Größenordnung funktioniert nur, wenn ein Bauleiter auch mal an einem Samstag Material organisiert, sofern nicht genügend vor Ort ist – flexibel und unkompliziert. Dieses Engagement kann ich gar nicht genügend wertschätzen.“ Da die Stadt Rhede den Vertrag mit dem bisher ausführenden Architekturbüro vor kurzem gekündigt hat, werden die Planungen und die Bauleitung bestimmter Prioritätenbereiche nun von städtischen Mitarbeitern übernommen. Hierzu zählt unter anderem auch der Bereich der Mensa. Die Sanierung bzw. der Umbau des Mensabereichs soll zu den Sommerferien 2020 fertiggestellt sein.