Ausgangspunkt des Projektes sind die rund 15.000 Stolpersteine in Nordrhein-Westfalen zum Gedenken an Menschen, die vom nationalsozialistischen Terror-Regime verfolgt, deportiert, ermordet oder in den Suizid getrieben wurden. Mit „Stolpersteine NRW“ macht der Westdeutsche Rundfunk die Lebensgeschichten dieser Menschen digital zugänglich – unterwegs via App und daheim über den Desktop-Browser.
Über das Projekt
"Stolpersteine NRW" ist ein Projekt des Westdeutschen Rundfunks (WDR) an dem sich unterschiedliche Partner beteiligt haben, unter anderem das Stadtarchiv Rhede. Via App und Homepage ermöglicht es einen innovativen, interaktiven Zugang zum Thema Nationalsozialismus.
Ausgangspunkt ist das Stolpersteine-Projekt von Gunter Demnig: Seit Mitte der Neunzigerjahre verlegen er und Delegierte in Europas Straßen kleine Gedenktafeln aus Messing. Jeder Stein erinnert an einen Menschen, den das nationalsozialistische Regime verfolgt, deportiert, ermordet oder in den Suizid getrieben hat. Mit weit über 80.000 Stolpersteinen in 27 Ländern wurde das größte dezentrale Mahnmal der Welt geschaffen. "Stolpersteine NRW" erweitert das Werk erstmals flächendeckend für ein Bundesland ins Digitale - als mobile App und als Browser-Anwendung.
Eine App gegen das Vergessen
- Eine interaktive Karte zeigt alle rund 15.000 Stolpersteine in NRW.
- Kuratierte Routen sowie eine integrierte GPS-Navigationsfunktion leiten von Stolperstein zu Stolperstein.
- Biografische Texte, Illustrationen, Hörspiele und historische Fotos machen die Schicksale hinter den Stolpersteinen hör-, seh- und erlebbar.
- Ein interaktiv verknüpftes Glossar erklärt unbekannte Begriffe.
- Ein separater Schulbereich auf der Website bietet Anregungen und Materialien für den Sekundarstufe-Unterricht.
- Eine durchsuchbare Datenbank liefert Informationen zu allen rund 15.000 Stolpersteinen in NRW.
- CC-Lizenzen erlauben die externe Nutzung von mehr als 1.000 Texten und Storys
- Stolpersteine NRW – Gegen das Vergessen | WDR