Kreis Borken. Aufgrund der unverändert hohen Nachfrage nach Coronatests weist das Kreisgesundheitsamt Borken darauf hin, dass dafür in erster Linie die niedergelassenen Ärzte zuständig sind. Wer beispielsweise – jahreszeittypisch – deutliche Erkältungssymptome verspürt, sollte daher seine Hausarztpraxis zunächst anrufen und das weitere Vorgehen absprechen. Über die Praxen, die in Westfalen-Lippe Tests vornehmen, informiert die Kassenärztliche Vereinigung im Internet unter - siehe Link .
Nicht immer werde das dann auf einen Corona-Test hinauslaufen, erklärt der Kreis. Ausschlaggebend für die Entscheidung der Hausärztin/des Hausarztes, ob ein Corona-Test notwendig ist, seien die Kriterien des Robert-Koch-Instituts. Getestet werden danach Personen, die schwere, die Atemwege betreffende Symptome aufweisen, akute Bronchitis, Atemnot und Fieber beispielsweise, deren Geruchs- und Geschmackssin gestört ist oder deren Zustand sich nach anhaltenden akuten Symptomen verschlechtert. Auch wer Symptome zeigt und enge Kontaktperson eines bestätigten Infektionsfalles ist, sollte einen Abstrich machen.
Desweiteren sollten Menschen getestet werden, die zur Risikogruppe gehören, im medizinischen oder pflegerischen Bereich arbeiten oder etwa während der Symptomatik Kontakt zu vielen Personen oder insbesondere Risikopatienten haben.
Im Einzelnen sind die Hinweise und Kriterien auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts unter - siehe Link nachzulesen.
Treffen die vorgenannten Kriterien nicht zu, bestehen aber Erkältungssymptome, sollten sich die Betroffenen am besten für mehrere Tage in häusliche Isolierung begeben und in jedem Fall Kontakte vermeiden.
Personen, die sich länger als 24 Stunden in einem Risikogebiet aufgehalten haben und sich bei Rückehr nach Deutschland für 10 Tage in häusliche Isolation begeben müssen, können sich frühestens ab dem fünften Tag nach Einreise nach telefonischer Anmeldung vom Hausarzt testen lassen.
Personen, die über ihre WarnApp einen Hinweis erhalten haben, sollten sich ebenfalls in entsprechender Weise zwecks Testung mit ihrem Hausarzt in Verbindung setzen.
Das Kreisgesundheitsamt selbst veranlasst "von Amtswegen" Testungen nach aktueller Absprache im Krisenstab des Kreises Borken derzeit aus Kapazitätsgründen nur zur Klärung besonders sensibler Situationen im Zusammenhang mit positiv Getesteten (beispielsweise wenn ein enger Familienangehöriger in der Pflege tätig ist), Verfolgung potentieller Infektionsketten in Schulen, Kindergärten, Pflegeeinrichtungen und ähnlichem sowie beim Übergang in Pflegesituationen.