Stadt Rhede

Nach dem Auftakt in Gescher macht die Ausstellung „#wirfürbio“ vom 2. bis 12. Dezember im Rathaus-Foyer Rhede halt. Diese ist Bestandteil einer bundesweiten Öffentlichkeitskampagne gegen Störstoffe im Biomüll.

Speisereste an Wertstoffsammelplätzen, Ölkanister in der Natur und Plastik in der Biotonne – immer wieder kommt es vor, dass Mitbürgerinnen und Mitbürger vorsätzlich oder zumindest unachtsam falsch entsorgen und somit Natur, Umwelt und nicht zuletzt auch den Menschen schädigen. Im Biomüll finden sich regelmäßig Kaffeekapseln, Glas, Metall, selbst Hundekotbeutel.

Die kreisweite Wanderausstellung zeigt Stellwände mit Fotocollagen, präsentiert Beispiele von Fehlwürfen und hält Informationsmaterial für Bürgerinnen und Bürger bereit. „Die Anforderungen an Kompost sind in den letzten Jahren enorm gestiegen.“, berichtet Werner Dowe vom Fachbereich Bau, Ordnung und Umwelt der Stadt Rhede. „Auch wenn die Entsorgungsgesellschaft Westmünsterland (EGW) durch optimierte Aufbereitung und Absiebung die geltenden Grenzwerte einhalten kann, müssen doch oft größere Siebrestmengen zu hohen Kosten entsorgt werden. Hier fallen immer wieder die sogenannten `kompostierbaren Plastiktüten‘ auf. Entgegen der Bezeichnung sind diese nicht biologisch abbaubar – zumindest nicht im Rahmen des zur Verfügung stehenden Zeitraums.“

Daher haben sich alle Kommunen des Kreises Borken zusammen mit der EGW der bundesweiten Kampagne angeschlossen und möchten die Bürgerinnen und Bürger sensibilisieren. Dies erfolgt durch das Angebot von Papier-Biotüten in den Bürgerbüros, kontinuierliche Aufklärung sowie Abfallberatung und eben durch Aktionen und Maßnahmen wie die Ausstellung #wirfürbio. „In Zeiten von aktivem Klima- und Umweltschutz ist es wichtig, Ressourcen zu schonen und wo möglich Abfälle aufzubereiten, um diese erneut dem Nutzungskreislauf zuzuführen.“, so Rhedes Bürgermeister Jürgen Bernsmann. „Dies geht allerdings nur, wenn in diesem Fall die Qualität des Bioabfalls stimmt. Hier appelliere ich an alle Bürgerinnen und Bürger, ihren Teil dazu beizutragen.“